Der Lagerhaus- und Mischkonzern RWA (Raiffeisen Ware Austria) hat 2020 zwar etwas weniger Umsatz gemacht, das Ergebnis wurde dagegen stabil gehalten. Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche sei in der Pandemie sehr unterschiedlich gewesen. Unterm Strich blieb ein Ergebnis vor Steuern von 22,4 Millionen Euro übrig, nach 22,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz sank indessen von 2,5 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro, teilte die RWA am Montag mit.

Dank einer guten Ernte präsentierte sich der Agrarsektor im Vorjahr solide, der Umsatz in dem Bereich stieg um 1,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Auch im Haus- und Gartenmarktgeschäft lief es dank Nachholkäufen im späteren Jahresverlauf gut, im Zuge der Coronakrise investierten die Menschen wieder verstärkt in ihre eigenen vier Wände. Das Segment verzeichnete 2020 ein Umsatzplus von 15,6 Prozent auf 132 Millionen Euro.

Baustoffumsatz legt kräftig zu

Im Landtechnikgeschäft sowie im Baubereich sei indessen mangelnde Investitionsbereitschaft zu spüren gewesen. Der Technik-Umsatz fiel in Folge um 2,4 Prozent auf 239 Millionen Euro, während der Baustoffumsatz um 24,6 Prozent auf 39 Millionen Euro zulegte. Die reduzierte Mobilität im Coronajahr führte weiters zu einem Rückgang bei den Treibstoffen. Der Umsatz im Energie-Geschäft ging um mehr als ein Viertel (26,8 Prozent) auf 550 Millionen Euro zurück.

Die österreichischen Lagerhäuser erzielten im Jahr 2020 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro (minus 3,2 Prozent) - davon entfielen 1,1 Milliarden Euro auf den Agrarbereich, 750 Millionen Euro auf Technik, 653 Millionen Euro auf den Haus- und Gartenmarkt, 784 Millionen Euro auf Baustoffe und 975 Millionen Euro auf Energie.