Die zwei steirischen Standorte der oberösterreichischen Miba-Gruppe profitieren von der kräftig in Schwung kommenden Elektromobilität. Die Werke der Miba Tochter EBG Resistors werden künftig Teile für europäische Hersteller von E-Fahrzeugen produzieren, und zwar Widerstände, die im Hochvolt-Bereich eingesetzt werden.

Mehr als eine Million Stück davon werden ab 2022 jährlich produziert, dahinter steht ein Großauftrag „für eine der wesentlichen E-Auto-Plattformen in Europa“, erklärt man bei Miba, ohne allerdings den Namen des offenbar renommierten Kunden nennen zu dürfen. In die Erweiterung der Fertigung fließen zwei Millionen Euro.

Zusätzliche Mitarbeiter für den Verkauf

Zu den aktuell 200 Mitarbeitern in St. Stefan im Rosental und Kirchbach sollen dann vor allem zusätzliche Mitarbeiter für den Verkauf dazukommen. Miba ist bekannt als weltweit tätiger Spezialist vor allem für Motoren-Spezialteile. Der Konzern vollzieht für sich ebenfalls eine gewisse Mobilitätswende und will sich künftig viel stärker im Bereich von Energieanwendungen positionieren.

Die EGB soll eine große Rolle beim Aufbau des zusätzlichen Geschäftsfeldes E-Mobility spielen. EBG Resistors ist auf Hightech-Widerstände spezialisiert. Bis jetzt wurden diese vor allem in der Energieproduktion, in Stromnetzen, bei Schienenfahrzeugen oder in der Medizintechnik eingesetzt. In Auto-Plattformen sorgen sie dafür, dass die hohe Spannung im System sicher unterbrochen und abgebaut wird, wenn das Fahrzeug abgestellt wird oder auch ein Defekt auftritt. Die von EBG produzierten Entlade-Widerstände werden vollständig digital nachverfolgbar sein, vom Material bis zur laufenden Nutzung im Fahrzeug.