Kleine - und mittelständische Unternehmen in der Steiermark und in Kärnten auf dem herausfordernden aber auch chancenreichen Weg durch die Digitalisierung begleiten: Das ist das Ziel des "Digital Innovation Hub Süd" der gerade erst vorgestellt wurde. In diesem Hub ist neben fünf anderen Institutionen wie dem Joanneum Research und der TU Graz auch die FH Kärnten aktiv. Abseits davon hat diese jetzt aber außerdem noch ihren eigenen Digital Hub ins Leben gerufen – den "Digital Innovation Hub smartfab Carinthia".

Ziel ist es, speziell produzierende Kärntner Unternehmen auf dem Weg in Richtung Digitalisierung zu unterstützen und so als Turbo zu fungieren. "Wir wollen den Betrieben zeigen, welche Möglichkeiten es in der Produktion gibt, und wie man Produkte einfacher denken und gestalten kann", sagt Initiator Roland Willmann von der FH Kärnten.

Fördermöglichkeiten aufzeigen

Außerdem sollen den Unternehmen die zahlreichen Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden, die in Anspruch genommen werden können. Und auch bei der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter biete der Digital Hub Unterstützung. So sollen beispielsweise unter anderem regelmäßig Webinare durchgeführt werden.

Roland Willmann ist Initiator des Digital Innovation Hub smartfab Carinthia
Roland Willmann ist Initiator des Digital Innovation Hub smartfab Carinthia © KK/FH

Reparatur und Wiederverwertung im Fokus

Die Netzwerkpartner kommen zum Teil aus der Wirtschaft. Neben der digitalen Transformation, so Willmann, sei auch die Kreislaufwirtschaft eine wesentliche Säule in dem Prozess. Es gebe hier unterschiedlichste Möglichkeiten, um Einsatz und Ressourcen in der Produktion zu minimieren. Dazu gehöre beispielsweise auch die mehrfache Verwendung von Produkten oder die Wiederverwertung von einzelnen Teilen. "Die Reparaturfähigkeit von Produkten wird stärker in den Fokus gerückt."

Zu all diesen Themen gibt es bereits eine Website mit den Angeboten der Fachhochschule Kärnten. Für die Unternehmen ist die Beratung im ersten Schritt kostenlos. Kosten entstehen erst, wenn es dann in einem nächsten Schritt in die Tiefe geht, so Willmann.