Auch wenn dieses Ostern sicher anders wird als alle bisherigen, was nicht ausbleibt, sind wohl die süßen Überraschungen und das Spielzeug für die Kinder. Doch weil österliche Besuche ja unmöglich sind, bekommen die Paketlieferdienste viel zu tun. In Deutschland sei das Geschäft sogar auf Vorweihnachtsniveau, schreibt DHL, der Paketdienst der Deutschen Post.
Auch in Österreich steigt die Zahl der privaten Pakete an, doch egal ob Post oder GLS, DPD oder andere.

Das höhere Aufkommen in diesem Bereich kommt nicht ungelegen. Da ja der Großteil der Geschäfte geschlossen ist, gibt es hier praktisch keine Lieferungen mehr. „Im März ist der B2B-Bereich um 50 Prozent eingebrochen“, sagt DPD-Geschäftsführer Rainer Schwarz. „Der B2C-Bereich konnten einen Teil kompensieren.“ Für kleine Händler biete DPD deshalb auch ein eigenes Versandservice an.

Ein ähnliches Bild gibt es bei der Post. Die Paketmenge ist vergleichbar mit jener vor der Corona-Krise, mit einem deutlich stärkeren Anteil an Privatpaketen. Beim Versenden gibt es jedoch teilweise Einschränkungen. So dürfen nie mehr als drei Personen in die Filialen, was zu Wartezeiten führen könne. Auch der Versand mit Luftpost ist derzeit nicht möglich – das betrifft selbst EU-Länder.

Zustellungen vor Ostern

Auf Händlerseite merke man eine Verschiebung im Sortiment, sagt Unito-Sprecher Jürgen Pock. Haushaltsgeräte und Elektronik würden bei Otto und Universal derzeit verstärkt nachgefragt. Die Lieferung funktioniere weiterhin gut.

Auch bei Kastner&Öhler arbeite man mit Hochdruck daran, dass alle Bestellungen vor Ostern ankommen, sagt K&Ö-Chef Martin Wäg. „Wir haben die Versandmannschaft mit Verkaufspersonal verstärkt.“ Wer am Wochenende ordert, komme noch rechtzeitig.