Viele Österreicher haben laut einer Online-Befragung des Jobportals Stepstone das Gefühl, dass sie weit mehr arbeiten als ihre Mitstreiter. Am meisten genervt sind sie von faulen und egoistischen Kollegen. In zahlreichen Büros sind Konkurrenzkämpfe an der Tagesordnung.

Fast jeder zweite der 1100 im Sommer 2019 Befragten ist der Meinung, dass sich nicht alle Kollegen gleichermaßen ins Team einbringen und sich nicht alle für das Gesamtergebnis verantwortlich fühlen (31 Prozent). Ein Dorn im Auge ist vielen die ungerechte Arbeitsverteilung: während einige bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt seien, schauten andere in die Luft. Auch das Abwälzen von Aufgaben wurde von Umfrageteilnehmern - Kunden und User von der Axel-Springer-Tochter Stepstone - moniert.

Wichtigtuer kommen nicht gut an

Wichtigtuer kommen ebenfalls nicht gut an. Jeder dritte Befragte kritisierte, dass sich einzelne Kollegen wiederholt auf Kosten anderer in den Vordergrund drängten und Einzelleistungen im Mittelpunkt stünden (27 Prozent).

Rivalitäten gibt es in fast jedem dritten Büro (29 Prozent), in jedem fünften Team mangelt es an gegenseitiger Unterstützung. Unangenehm fallen auch Alleingänge einzelner Kollegen auf. In fast jedem vierten Team werden wichtige Informationen zurückgehalten oder zu spät weitergegeben.

Was sonst noch stört

Was die Umfrageteilnehmer sonst noch stört: Laute und häufig privat telefonierende Kollegen, Besserwisser, Pessimisten, Abteilungsleiter, "die rauchen, ohne auszustempeln", "Extrawünsche beim Dienstplan" und Schlampigkeit.