„Ein über 110 Jahre altes Traditionsunternehmen wird nun de facto österreichisch – und jetzt?“ Diese Frage hatte zuletzt die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) im Zusammenhang mit der bis zu 4,6 Milliarden Euro schweren Übernahme der „deutschen Industrie-Ikone“ Osram durch den steirischen Sensorspezialisten ams aufgeworfen. Eine berechtigte Frage: Seit Freitag weiß man, dass die Steirer die Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent der Osram-Aktien durchbrochen haben. Am Montag, dem ersten Börsentag nach der Bekanntgabe, reagierten die Osram-Papiere fulminant, legten teils um mehr als 13 Prozent zu und kletterten deutlich über 43 Euro auf ein Eineinhalbjahreshoch.