Die Gewerkschaft kritisiert die Pläne von mehreren Lebensmittelketten, zu Silvester bis 17 Uhr die Geschäfte offen zu lassen. Offenbar wollen unter anderem die Diskonter Hofer und Lidl länger offenhalten. Bisher war es im österreichischen Handel üblich, dass die Filialen am 31. Dezember spätestens um 15 Uhr schließen.

"Das Vorhaben ist eine Provokation der Handelsangestellten und überdies eine Gefährdung des zuletzt konstruktiven Verhandlungsklimas in der laufenden Kollektivvertragsrunde", kritisierte die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber, am Montag in einer Aussendung.

"Gerade in der Weihnachtszeit leiden viele Beschäftigte unter enormen Arbeitsdruck, der sich unter anderem auch negativ auf das Familienleben auswirkt", erklärt Teiber weiter. Deshalb sei etwa im letzten Jahr entschieden worden, die Öffnungszeiten am 24. Dezember zu verkürzen. Der nunmehr geplante Schritt würde vorhergehende daher "konterkarieren".