Spitzenvertreter aus Politik und Autobranche in Deutschland wollen sich am Montagabend erneut treffen. Das bestätigte ein Sprecher des Branchenverbandes VDA am Freitag. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird dann unter anderem mehrere Minister ihrer Regierung und Vorstände der Hersteller empfangen.

Der scheidende VDA-Präsident Bernhard Mattes hatte zuletzt bei einer Rede in Stuttgart betont, dass es vor allem bei der Ladeinfrastruktur für Elektroautos Fortschritte geben müsse. Um die CO2-Ziele der EU bis 2030 zu erreichen, müssten bis dahin auf deutschen Straßen sieben bis 10,5 Millionen E-Autos unterwegs sein. Bei Lademöglichkeiten sei auch die Politik gefordert, vor allem die Kommunen, weil sie die Gegebenheiten vor Ort am besten kennen würden. "Die heute vorhandenen gut 20.000 öffentlichen Ladepunkte reichen nicht. Notwendig bis 2030 sind eine Million öffentliche Ladepunkte, zusätzlich 100.000 Schnellladepunkte und mehrere Millionen private Ladepunkte."

Welche Rolle spielen?

Merkel sagte zuletzt, der strategische Dialog mit der Autobranche werde am Montag fortgesetzt. "Dabei wird es natürlich auch um die Frage gehen, wie wir als Staat die Transformation zum Beispiel der Antriebstechnologien so mitgestalten und mitbegleiten können, dass Fachkräfte erhalten bleiben und das Fachkräftepotenzial nicht verloren geht." Details nannte sie nicht.