In einer Garage hat die unternehmerische Erfolgsgeschichte von Greenonetec-Chef Robert Kanduth ihren Anfang genommen. Und auch der Makerspace Carinthia ist in einer Garage angesiedelt, genauer gesagt in der ehemaligen Postgarage in Klagenfurt. Wo einst die Postbusse ihre Heimat hatten, wird Kanduth den Gästen am Tag der offiziellen Eröffnung am 4. Juli Einblicke in seine Karriere geben. Und Top-Speaker Ali Mahlodji wird zum Thema Innovation und Arbeit der Zukunft sprechen.

Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Makerspace soll künftig der Ort sein, wo Neues ausprobiert werden soll und Ideen verwirklicht werden können, wünscht sich Geschäftsführer Thomas Moser. Start-ups, Gründer, Firmen sollen sich hier ansiedeln. Es gibt aber auch einen Maschinenpark, den Mitglieder nutzen können, um Dinge zu testen oder Prototypen zu fertigen. 3D-Drucker, CNC-Fräse, Sandstrahler und modernste Laborausstattung stehen unter anderem zur Verfügung. Und es entstehen Büro-"Workspaces" für die Kärntner Kreativen.

Um das alles nutzen zu können, muss man Mitglied beim Makerspace Carinthia werden. 150 Interessierte sind es schon. Für Schüler, Lehrlinge und Studenten gibt es beispielsweise auch günstigere Stunden- und Monatspakete, erklärt Moser. Sinn des Makerspace sei es auch, dass all jene, die sich hier ansiedeln beziehungsweise diesen regelmäßig nutzen, sich vernetzen. "So entstehen neue Ideen, führen andere Sichtweisen zu Innovationen", sagt Moser.

Thomas Moser ist Geschäftsführer des Makerspace, "einem Ort, wo Neues ausprobiert werden soll und Ideen verwirklicht werden können"
Thomas Moser ist Geschäftsführer des Makerspace, "einem Ort, wo Neues ausprobiert werden soll und Ideen verwirklicht werden können" © ©helgebauer

Und er weiß, wovon er spricht, denn er war zuvor bei Magna im Innovationsmanagement tätig. "Neue Technologien, Prozesse und Dienstleistungen werden unseren Arbeits- und Lebensraum noch stärker prägen. Wirtschaft muss in einigen Bereichen neu gedacht und gestaltet werden", ist Moser überzeugt. "Wir haben mit dem Makerspace eine Brutstätte für Unternehmer geschaffen. Sie können hier ihre Ideen bis zum Bau von funktionalen Prototypen weiterentwickeln. Damit verbessern wir die Überlebenschance von der Projektidee bis zur Marktreife eines Produktes", sagt der Kärntner Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.

Im Maschinenpark im Makerspace kann getestet werden
Im Maschinenpark im Makerspace kann getestet werden © Makerspace