Bei dem Treffen der Finanzminister der G-20-Wirtschaftsmächte geht es zum einen über die Einführung globaler Mindeststeuern. Diskutiert wird außerdem eine Neuverteilung der staatlichen Besteuerungsrechte, die sich in Zukunft weniger am Produktionsstandort, dafür mehr am Ort des Marktes und des Konsums orientieren könnten.

Hintergrund ist, dass vor allem Digitalriesen wie Facebook und Google etwa in Europa große Gewinne einfahren, diese aber oft kaum besteuert werden können, weil es in den jeweiligen Ländern keine Unternehmenssitze gibt. Schwellenländer wie Indien erhoffen sich durch die Neureglung der Besteuerung hingegen zusätzliche Einnahmen in klassischen Industriezweigen.

Bei dem Treffen am Samstag und Sonntag soll eine politische Grundsatzeinigung erzielt werden, konkrete Schritte könnten dann im kommenden Jahr folgen.