Die Preisrückgänge bei Erdöl sind Ende 2018 auch bei den heimischen Konsumenten angekommen. Im Dezember gab der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Energiepreisindex (EPI) gegenüber dem Vormonat November deshalb um 3,3 Prozent nach - im Jahresabstand war er aber noch um 5,0 Prozent höher. Im Monatsabstand verbilligte sich Sprit um mehr als fünfeinhalb Prozent, Heizöl um 12 Prozent.

Zum ersten Mal seit fünf Monaten hatten die Energiepreise im Dezember wieder preisdämpfend gewirkt, betonte Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Denn das allgemeine Preisniveau insgesamt, der VPI, sei von November auf Dezember um 0,1 Prozent angestiegen, im Jahresabstand waren es +1,9 Prozent.

Der Preisrückgang an den Rohölmärkten habe begonnen, sich bei den Haushaltskunden bemerkbar zu machen. Das unterstreiche einmal mehr die hohe Abhängigkeit von den internationalen Rohölmärkten, so Traupmann.

Sprit billiger

Binnen Monatsfrist gaben die Preise für Super (-5,9 Prozent), Diesel (-5,5 Prozent) und Heizöl (-12,2 Prozent) deutlich nach, lagen aber im Falle von Super und Diesel noch 3,8 bzw. 8,9 Prozent über Vorjahr, Heizöl war sogar noch 9,5 Prozent teurer.

Brennholz war im Dezember 0,7 Prozent günstiger als im Vormonat November, kostete aber noch immer 9,6 Prozent mehr als ein Jahr davor. Holzpellets verteuerten sich im Monatsabstand um 0,3 Prozent und wurden im Jahresabstand um 5,3 Prozent kostspieliger.

Fernwärme und Strom waren im Dezember gleich teuer wie im Vormonat November, Gas kostete binnen Monatsfrist um 0,2 Prozent mehr. Im Jahresabstand verbilligte sich Gas um 3,0 Prozent, während Strom 3,7 Prozent teurer war und für Fernwärme um 2,2 Prozent mehr zu berappen war.