Die OMV hat nun ihren im November angekündigten Einstieg in die malaysische Öl- und Gasproduktion vollzogen und gemeinsam mit dem malaysischen Sapura-Energy-Konzern das Joint Venture SapuraOMV Upstream gegründet. Für ihren Hälfteanteil hat die OMV 540 Millionen Dollar (470 Millionen Euro) bezahlt, Sapura bringt in das gemeinsame Unternehmen 350 Millionen Dollar an Schulden ein, wie die OMV am Freitag mitteilte.

Die Beteiligung an dem Joint Venture erwirbt die 100-prozentige OMV-Tochter OMV Exploration & Production GmbH. Das neugegründete Unternehmen, SapuraOMV Upstream, wird im OMV-Jahresabschluss vollständig konsolidiert werden.

Das Management des Joint Ventures wird seinen Sitz in Malaysia haben und von beiden Seiten im Vorstand paritätisch vertreten sein.

Warum der Kaufpreis noch steigen könnte

Zusätzlich zum Kaufpreis haben die Vertragspartner noch mögliche weitere Zahlungen in Höhe von 85 Millionen Dollar vereinbart, die vor allem vom Ressourcenvolumen in Block 30 (Mexiko) zum Zeitpunkt der finalen Investitionsentscheidung abhängig sind. Damit würde die OMV bis zu 625 Millionen Dollar für ihren Hälfteanteil an dem Unternehmen bezahlen, das mit Schulden in Höhe von 350 Millionen Dollar startet.

Dafür erhält die OMV Zugang zu Feldern, deren Volumen über die gesamte Lebensdauer auf rund 260 Millionen Barrel Öl-Äquivalent  geschätzt wird.