Es ist nicht schlecht, aber offenbar auch nicht sehr berauschend für den heimischen Handel - das Weihnachtsgeschäft 2018: "Nach einem matten Start blieb der Aufwind auch in den darauffolgenden Tagen und Wochen aus", zog Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer, am Mittwoch ein Zwischenresümee. Die Umsatzentwicklung liegt bis inklusive des dritten Adventsamstages vor.

Für den stationären Einzelhandel weist die Erhebung der KMU Forschung Austria für diesen Zeitraum einen Umsatzrückgang von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus.

Der Start ins Weihnachtsgeschäft (-2,0 Prozent am 1. Adventsamstag) war verhalten. Zwar übertrafen die Weihnachtsumsätze am 8. Dezember das Vorjahresniveau mit +6,0 Prozent gegenüber Freitag, 8. Dezember 2017 deutlich. Der 3. Adventsamstag schließt aber erneut mit einem Minus von 1,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Onlinehandel legt 5,0 Prozent zu

Erfreulicher sieht es im Onlinehandel aus. Dort verbuchen die heimischen Einzelhändler ein Plus von 5,0 Prozent. Im Vorjahr hatte das Plus aber 7,0 Prozent betragen, erinnert Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel.

„In Summe ist heuer im Onlinehandel mit Weihnachtsumsätzen in Höhe von rund 112 Millionen Euro zu rechnen. Das bedeutet ein Plus von rund 5 Millionen Euro. Der Internet-Einzelhandel wird damit knapp 7 Prozent zum gesamten Weihnachtsgeschäft im heimischen Einzelhandel beitragen“, sagt Thalbauer. 93 Prozent des Weihnachtsgeschäfts werden in Österreich aber nach wie vor im stationären Einzelhandel erwirtschaftet.

On- und offline liegt das bisherige Weihnachtsgeschäft um 0,5 Prozent unter jenem des Vorjahres.

Gewinner und Verlierer

Branchensieger im bisherigen Weihnachtsgeschäft 2018 ist ein Bereich des Handels, für den das Weihnachtsgeschäft eine zentrale Bedeutung hat: der Spielwareneinzelhandel (+3 Prozent). Auch der Lebensmitteleinzelhandel erzielte höhere Umsätze als im Vorjahr (+1 Prozent). Auf dem hohen Vorjahresniveau liegt der Möbeleinzelhandel (+/-0). Alle weiteren Branchen können das hohe Umsatzniveau bisher (noch) nicht erreichen.