Beim Grazer Start-up Providens Analytics sollen Kunden ein „Erstgespräch“ vereinbaren – wie beim Arzt oder beim Therapeuten. Und tatsächlich versteht es sich als Diagnostiker und Orientierungshelfer. Nur eben nicht für Kranke, sondern für Betriebe.

Providens – der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Voraussehen – kann durch Analyse von Maschinendaten Ausfälle vorhersagen beziehungsweise Verbesserungspotenziale erkennen. Und versteht sich als Support für alle Stationen der Digitalisierung. Gründer und Geschäftsführer Dorian Santner ist ein gebürtiger Salzburger und hat – ebenso wie sein dreiköpfiges Team – jahrzehntelange Erfahrung als Software-Entwickler, Prozessoptimierer, Datenanalytiker und Statistiker.

„Meist kommen die Kunden mit einer konkreten Problemstellung oder einem Kostendruck zu uns“, sagt Santner. „Durch die Analyse von Maschinendaten können wir Ausfälle vorhersagen und Instandhaltungskosten senken.“ Er weiß: „Die permanente Optimierung der eigenen Kernprozesse ist für jedes Unternehmen essenziell.“ Industrie-4.0-Potenzial, Abläufe, Ressourceneinsatz, Routen: Die Suche nach Verbesserungspotenzial kann man mit „freiem Auge“ nicht mehr leisten. Sie braucht zunehmend wissenschaftliche Methoden. Providens arbeitet mit „agil“. Will heißen: Der aktuelle Stand wird wöchentlich beziehungsweise 14-täglich übermittelt, damit Missverständnissen vorgebaut wird.

Die durch Providens gewonnenen Erkenntnisse können im Unternehmen wiederum umgesetzt werden. Was Kosten senkt und die Wettbewerbsposition verbessert.