Der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Euroraum im ersten Quartal 2018 auf 86,8 Prozent leicht gestiegen, gegenüber 86,7 Prozent am Ende des vierten Quartals 2017. In der EU-28 verringerte sich die Quote von 81,6 auf 81,5 Prozent, berichtete Eurostat am Freitag.

In Österreich verringerten sich die Schulden von 78,3 Prozent (2017 Q4) auf 77,2 Prozent (2018 Q1). Im ersten Quartal 2017 hatte der Schuldenstand in Österreich noch 81,7 Prozent betragen. Verglichen mit dem ersten Quartal 2017 verringerte sich der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP im Euroraum (von 89,2 Prozent auf 86,8 Prozent) wie auch in der EU-28 (von 83,6 Prozent auf 81,5 Prozent).

Am Ende des ersten Quartals 2018 hätten Schuldverschreibungen 80,8 Prozent des öffentlichen Schuldenstands des Euroraums und 81,7 Prozent des öffentlichen Schuldenstands der EU-28 ausgemacht. Kredite hätten 16,2 Prozent des öffentlichen Schuldenstands des Euroraums und 14,2 Prozent des öffentlichen Schuldenstands der EU-28 und Bargeld und Einlagen 3,0 Prozent bzw. 4,1 Prozent ausgemacht, berichtete Eurostat.

Griechenland oben, Estland unten

Aufgrund der Beteiligung der EU-Regierungen an den Finanzhilfen für einige Mitgliedstaaten wurden ebenfalls vierteljährliche Daten zu zwischenstaatlichen Krediten veröffentlicht. Der Anteil der zwischenstaatlichen Kredite als Prozentsatz des BIP belief sich am Ende des ersten Quartals 2018 für den Euroraum auf 2,1 Prozent und für die EU-28 auf 1,5 Prozent.

Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP am Ende des ersten Quartals 2018 wurden in Griechenland (180,4 Prozent), Italien (133,4 Prozent) und Portugal (126,4 Prozent) verzeichnet und die niedrigsten Quoten in Estland (8,7 Prozent), Luxemburg (22,2 Prozent) und Bulgarien (24,1 Prozent).

Das saisonbereinigte öffentliche Defizit verringerte sich im ersten Quartal 2018 auf 0,1 Prozent des BIP - ein Rückgang gegenüber 0,6 Prozentpunkte im vierten Quartal 2017. In der EU belief sich das Defizit im Verhältnis zum BIP auf 0,5 Prozent, ein Rückgang gegenüber 0,6 Punkte im Vorquartal. Österreich verzeichnete im ersten Quartal einen Überschuss von 0,7 Prozent, dies ist gegenüber den Vorquartal ein Verbesserung um 1,6 Prozentpunkten.