Die Discounter Aldi und Lidl werden ab 1. Oktober in den Niederlanden keine Energydrinks mehr an Kinder unter 14 Jahren verkaufen. Aldi begründete am Dienstag den Schritt mit "zunehmenden Sorgen in der Gesellschaft". "Indem wir Energydrinks nicht mehr an Kinder verkaufen, stimulieren wir sie, eine gesündere Wahl zu treffen", schrieb der Discounter.

Auch Lidl kündigte am Dienstag einen Verkaufsstopp für Energydrinks an Kinder in den Niederlanden an. "Dies ist erst ein erster Schritt", sagte eine Sprecherin von Lidl im Radio. Möglicherweise werde das Mindestalter noch erhöht.

Energiegetränke gelten als ungesund

Energiegetränke gelten wegen des hohen Gehalts an Koffein und Zucker als ungesund. Sie können Ärzten zufolge zu Unruhe, Übermüdung und Herzrhythmusstörungen führen. Der niederländische Verband von Kinderärzten hatte Anfang des Jahres ein Verbot der Energiegetränke für Kinder unter 18 Jahren gefordert. Das hatte das Gesundheitsministerium zwar abgelehnt, Schulen, Sportvereine und Unternehmen aber zu Maßnahmen aufgerufen. Die Ernährungsbehörde empfiehlt, dass Kinder bis 14 Jahre die Energiegetränke nicht trinken sollten. Viele Schulen hatten die Drinks bereits aus den Kantinen entfernt.