Durchlaufzeiten beschleunigen, die Prozessstabilität erhöhen und Abläufe transparenter gestalten: Daran arbeitet die Firma Wild in Völkermarkt seit Jahren. Gerade erst wurde das Unternehmen als eines von zwei in Österreich von Verkehrsminister Norbert Hofer für „exzellente Leistungen“ rund um Lieferkette und Logistik mit der neu gegründeten Dachmarke „Austrian Logistics“ ausgezeichnet. „Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, je nach Nachfrage rasch reagieren zu können“, sagt Firmenchef Josef Hackl.

Josef Hackl hat die Auszeichnung von Minister Norbert Hofer entgegengenommen
Josef Hackl hat die Auszeichnung von Minister Norbert Hofer entgegengenommen © Wild

Die Firma Wild ist international führender Technologiepartner im Bereich Optomechatronische Systeme, sowie bei Geräten für die Medizintechnik und die Technische Optik. Präzise Optiken und Bildsensoren gehören zum Standard. Geräte für die Blutanalyse und Untersuchungsgeräte für die Augen zählen ebenso zu den bei Wild entwickelten und gefertigten Produkten, wie 3D-Drucker und Laser in unterschiedlichsten Anwendungen. Die Nachfrage nach Lasertechnologien ist stark gestiegen, so Hackl. Und ein Augenuntersuchungsgerät von Wild kommt seit drei Jahren auch in einer Raumfähre zum Einsatz.

Die Firmenchefs Michael Wratschko und Josef Hackl
Die Firmenchefs Michael Wratschko und Josef Hackl © Wild

Zur Wild Gruppe gehören neben der Wild GmbH in Völkermarkt und Wild Electronics in Wernberg auch die Firma Photonic in Wien und Wild Technologies in der Slowakei. Mit 61 Millionen Euro bezogen auf die Kärntner Standorte zählt der Geschäftsbereich Medizintechnik zum größten Umsatzbringer in der Wild Gruppe. 91 Millionen Euro wurden 2017 insgesamt erwirtschaftet. „2018 könnte der Umsatz in den dreistelligen Bereich steigen“, sagt Hackl.

Hochpräzision steht bei Wild an oberster Stelle. Die gefertigten Teile müssen nicht nur optisch sauber, sondern auch organisch rein sein. Alleine in den neuen Reinraum wurden 2017 800.000 Euro investiert. Und auch für das aktuelle Geschäftsjahr plant die Wild Gruppe Investitionen in Höhe von 3,3 Millionen Euro.

„Die Anforderungen an Präzision steigen weiter. Das gilt für die Fertigung und für das Messen. Deshalb planen wir Investitionen in Messtechnik und Anlagenpark, um technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben“, so der kaufmännische Leiter Michael Wratschko. Allein in Völkermarkt sollen 2,7 Millionen Euro investiert werden.

Die unmittelbaren Kunden von Wild sitzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Von dort gehen die Produkte wiederum weltweit an deren Kunden. „Von den insgesamt 442 Mitarbeitern in der Gruppe sind 60 damit beschäftigt, technologisch Neues zu entwickeln und umzusetzen“, sagt Hackl.