Der Eckdaten des Kraftwerksprojektes der ÖBB zeugen von seiner Dimension: Über einen knapp vier Kilometer langen Triebwasserstollen mit drei Meter Durchmesser wird künftig Wasser des Mallnitz-, Kaponig- und Dösenbaches in einen 60.000 Kubikmeter fassenden unterirdischen Stollen geleitet. Das Wasser des Kaponigbaches betreibt zuvor noch über eine Druckrohrleitung ein Kleinkraftwerk. Über die Apparatekammer und eine Druckrohrleitung wird, nach einem Gefälle von 490 Meter, im neuen Krafthaus Obervellach II Bahnstrom im Ausmaß von 125 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr erzeugt – das entspricht rund 30.000 Railjetfahrten von Villach nach Wien. Insgesamt verbrauchen die ÖBB pro Jahr bundesweit rund 2000 Gigawattstunden an Bahnstrom.