Lehrlinge aus ganz Kärnten werden während der Häuslbauermesse an diesem Wochenende (16. bis 18. Februar) im Messefoyer der Kärntner Messen in Klagenfurt in eine "lebende Baustelle" verwandeln. Maurer, Dachdecker, Zimmerer und Spengler – die Messebesucher können den jungen Leuten bei ihrer Arbeit zwei Tage lang auf die Finger sehen. Am Ende des Eröffnungstages soll der Dachstuhl aufgezogen werden, am zweiten Tag gehe es an den Feinschliff. Und in der Halle 3 gibt es außerdem eine "Jugendbaustelle". Damit soll die Arbeit der Kärntner Handwerksbetriebe vor den Vorhang geholt werden, das "Schaubauen" dient aber auch als Orientierungshilfe für junge Menschen, welche die Berufswahl noch vor sich haben, so Erich Hallegger, Chef der Kärntner Messen.

"Wirtschaftlich gesehen ist die Häuslbauermesse die erfolgreichste im Programm der Kärntner Messen", sagt Messepräsidentin Maria-Luise Mathiaschitz. 452 Firmen aus zehn Nationen werden vertreten sein. "Und 90 Prozent der Kunden kommen mit konkreten Investitionsabsichten zur viertgrößten Baufachmesse in Österreich", so Hallegger. Ein Schwerpunkt liegt bei der diesjährigen Häuslbauermesse auf dem Thema Fenster und Türen. "Österreichweit wurden in dem Bereich 2017 776 Millionen Euro umgesetzt", sagt Mathiaschitz.

Gerhard Oswald, Sprecher der ARGE Bauwirtschaft, weist im Rahmen des Pressegesprächs zur Häuslbauermesse darauf hin, dass 5000 Unternehmen in dem Sektor in Kärnten tätig sind. Er sieht die Baubranche im Aufwind. Der Trend gehe zum ökologischen und umweltgerechten Bauen. Fachvorträge zu den Themen Planen, Finanzieren, Bauen und Sicherheit gibt es in der Raiffeisen-Baulounge.
Ein Zukunftsthema, das auf der Häuslbauermesse eine Rolle spielt, ist Smart Home – intelligentes Heim, Vernetzung, Videoüberwachung und vieles mehr. Die Kärntner Tischler präsentieren eine eigene „Tischler-Galerie“. Und auch Pools, Pflasterungen, Gartenplanung und Zäune kommen auf der Häuslbauermesse, die am Freitag startet, nicht zu kurz.