Der Pharmakonzern Allergan will im Zuge von Kosteneinsparungen mehr als 1.000 Mitarbeiter kündigen. Weitere 400 offene Stellenangebote sollen nicht mehr besetzt werden, teilte der Botox-Hersteller mit. Allergan bekomme die neue Konkurrenz für sein zweitwichtigstes Medikament, das Augenmittel Restasis, zu spüren, begründete das Unternehmen den Schritt.

Die Aufwendungen für die Abfertigungen dürften sich im vierten Quartal mit 125 Millionen Dollar (103,6 Millionen Euro) zu Buche schlagen. Allerdings erwarte der Konzern nach der Restrukturierung jährliche Kosteneinsparungen von rund 300 bis 400 Millionen Dollar. Das Anti-Falten-Mittel Botox und die Augentropfen Restasis machen rund die Hälfte der gesamten Umsätze bei Allergan aus.

Allergan entstand durch eine Reihe von Milliarden-Zusammenschlüssen, die eine Verlegung des Firmensitzes ins steuerlich deutlich attraktivere Irland ermöglichten. Laut Internetseite beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 18.000 Mitarbeiter.

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