"Wir haben einfach Sachen gebaut und gezeigt, dass es funktioniert", schildert Markus Kreisel die Innovationsstrategie des Shootingtars im globalen Wettlauf um die beste Batterie für die E-Autos. Die Erfolgsgeschichte der von ihm und seinen Brüdern  Johann und Philipp entwickelten zylindrischen Batterien geht gerade um die Welt. Auf großer Bühne zelebrierte man erst jüngst die Eröffnung eines neuen Werkes in Oberösterreich mit Arnold Schwarzenegger - und mit dessen Sohn Patrick die Gründung von Kreisel Electronoics Inc. in Kalifornien. Für ihre Batterien, die sie für die  Industrie entwickeln, reklamieren die Brüder eine Überlegenheit gegenüber Tesla. "Wir können mehr Reichweite umsetzen." Nur 15 Sekunden benötige die Batterie für eine kWh Strom.

Innovationskongress: Die Zukunft gehört der künstlichen Intelligenz

Begonnen haben die Kreislers mit einem E-Audi A2, sie versuchten einen E-Porsche 910 und einen besonders effizienten E-Golf.  "Für das Klimaziel müssen wir in die Digitalisierung und Elektrifizierzung gehen", betonte Kreisel auf dem Innovationskongress in Villach, wo auch einige der weiteren Projekte vorstellte: "Die  mobile Schnellladestation, statt mit Stromanschlusss batteriebefüllt, kann man bequem beliebig in der City aufstellen. Oder in tausendfacher Ausfertigung an die Strombörse anschließen und dort handeln", beschrieb er einen neuen Supercharger. Mit dem Projekt Solarstratos geht man sogar in die Luft für solar- und batteriebetriebene Flüge mit kerosinfreien Spezialflugzeugen. "Wir starteten vor drei Jahren von Null zur Technologieführerschaft", stellte Kreisel fest. "Derzeit arbeiten wir mit 80 Leuten an 80 Projekten."

Im Vergleich dazu der klar strukturierte Innovationsansatzansatz von Magna. Fahrzeuge smarter, sauberer, sicherer und leichter zu machen ist das Ziel der Entwicklungsarbeit, die in Graz Gerhard Kraker strategisch leitet. Schon der frühe Test der Prototypen mit virtueller Brille ("kill fast, fall cheap") diene dem Kundennutzen und dem übergeordneten Ziel des günstigen ökologischen Fußabdruckes.

Die Innovationssäulen bei Magna weisen für die Automobilindustrie sowie in weiterer Folge für den Autonutzer in Richtung einer smarten Fabrik, alternativer Antriebe, autonome Systeme und leichte Materialien, die zugleich die Leistbarkeit des Fahrzeuges verbessern. Mit Modulsystemen komme man so zu einer Multimaterialkarrosserie.