Noch nie zuvor gab es einen vergleichbaren Kampf: Die unbesiegte Box-Legende Floyd Mayweather trifft in der Nacht auf den 27. August auf den Iren Conor McGregor, den ersten und einzigen UFC-Kämpfer, der in zwei Gewichtsklassen des Vollkontaktsports den Weltmeistertitel errungen hat.

Wenn der als ungeschlagener Box-Weltmeister abgetretene Mayweather - Spitzname "Money" - seinen Ruhestand für eine Prügelei mit dem Käfigkämpfer McGregor in Las Vegas unterbricht, soll freilich nichts den größten Zahltag der Boxgeschichte verhindern.

Experten rechnen damit, dass am Ende ähnlich viel Geld umgesetzt werden könnte, wie bei Mayweathers bisher letztem Auftritt gegen Manny Pacquiao 2015. Damals sollen durch TV-Einnahmen, Ticketverkäufe, Sponsorengelder, Fanartikel und Wetten mehr als 620 Millionen Dollar (543,05 Millionen Euro) eingespielt worden sein. Mayweather und McGregor dürfen dreistellige Millionen-Gagen erwarten. 

DAZN will mit dem Kampf bekannter werden

Das günstigste Ticket für den Kampfabend soll umgerechnet mehr als 430 Euro kosten, im US-Pay-TV werden rund 88 Euro fürs Zusehen verlangt.

In Deutschland und Österreich hat sich der britische Sport-Streamingdienst DAZN die Rechte am Kampf gesichert. Das soll laut John Gleasure, CCO von DAZN, das Programm mit "einer Reihe von Weltmeisterschafts-Boxkämpfen, sowie den besten Fußball-Ligen Europas, der Premier League, der Liga, der Serie A, der Ligue 1 und allen Highlights aus allen Spielen der Deutschen Bundesliga" noch zusätzlich aufwerten.

Gleichzeitig soll der Kampf den Bekanntheitsgrad des Dienstes weiter in die Höhe schrauben. Zu exakten Nutzerzahlen schwieg der Konzern unter dem Dach der Perform-Group bisher - man ließ nur wissen, dass in Österreich überproportional viele User den Dienst verwenden. Im gesamten DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) machen österreichische Abonnenten 15 Prozent der Nutzer aus.

Für den Kampf braucht es kein Exklusivpaket, Nutzern reicht das klassische DAZN-Abo, das zurzeit 9,99 Euro pro Monat kostet und jederzeit monatlich gekündigt werden kann.