Am kommenden Dienstag treffen die Gewerkschaften Vertreter des Wirtschaftsministeriums in Rom mit dem Ziel, die 157 bei der Ex-Hypo-Italien-Tochter in Udine gefährdeten Jobs zu retten. Am Treffen sollen sich auch Vertreter der Region Friaul Julisch Venetien beteiligen.

"Wir hoffen auf Unterstützung vom Ministerium zur Rettung aller 297 Jobs bei der Hypo. Wir werden weiterhin Lösungen für alle Mitarbeiter vorschlagen", sagten Gewerkschaftssprecher. In der Vergangenheit seien Angebote für die gesamte Bank eingetroffen.

Bei einem Gespräch diese Woche hätten die österreichischen Manager der Bank die Absicht zur Streichung von 157 Jobs bestätigt, berichteten die Gewerkschaften. Das Management bestätigte, dass einige Kaufangebote eingetroffen seien. Sie betreffen allerdings nicht die gesamte Bank, sondern einige der 26 Filialen des Geldhauses. Die Gewerkschaften sprachen sich gegen eine Zerstückelung der Bank aus.

Die Gewerkschaften befürchten, dass die Bank bis Ende 2018 aufgelöst werden könnte. "Die Gefahr ist, dass alle 297 Mitarbeiter ihren Job verlieren", betonten die Gewerkschaften nach Medienangaben.

Die Hypo Italien - Hypo Alpe Adria S.p.A. - wurde von der nunmehrigen Hypo-Abbaueinheit Heta im Sinne derer Gründung abgetrennt. Sie gehört der staatlichen HBI-Bundesholding AG und soll abgebaut werden. Die Heta ist noch Kreditgläubigerin, sie hat noch eine Milliardensumme in der italienischen Gesellschaft stecken.