Betten, Stühle, Tische, Vorhänge: Alles, was, in den Hotelzimmern nicht niet und nagelfest ist, kann beim Kärntner Hoteleinrichtungsspezialisten „furnirent“ gemietet werden. Fest eingebaute Sachen wie Badezimmer können im Mietkauf erworben werden. Und weil die Qualitätsansprüche der Gäste insbesondere in Bezug auf die Ausstattung der Hotelzimmer ständig steigen, sehen sich immer mehr Hoteliers in Sachen Renovierung nach alternativen Finanzierungsformen um. Zwei davon bietet mit Miete und Mietkauf „furnirent“.

20 Hotels in Kärnten

Seit der Gründung der in Villach ansässigen Firma im Jahr 2002 hat das Unternehmen mehr als 100 Hotels ausgestattet, 20 davon in Kärnten. Eines davon ist das Vier-Sterne-Hotel Kolmhof in Bad Kleinkirchheim. Gemeinsam mit „furnirent“ wurden hier Ende des Jahres 2015 binnen sechs Wochen ein Dutzend neue Zimmer im Westteil des Hotels errichtet. „Es war an der Zeit, unseren Zimmern wieder mehr Glanz zu verleihen, und wir haben uns für das Mietkauf-Finanzierungsmodell entschieden“, sagt Hotelchef Achim Lienert.

"furnirent" übernimmt Projektmanagement

Der Einrichtungsspezialist „furnirent“ übernimmt Einkauf, Bestellung, Abwicklung und Montage. „Wir kümmern uns um das gesamte Projektmanagement, und der Hotelier kann sich bei fortlaufendem Betrieb den Gästen widmen“, sagt Hansjörg Kofler, Geschäftsführer von „furnirent“.
Uns so funktioniert die Finanzierung beim Mietkauf: Der Hotelier leistet Ratenzahlungen an „furnirent“, und bei Bezahlung der letzten Rate geht die Ausstattung in sein Eigentum über. „Wir stellen unseren Kunden quasi einen Warenkredit zur Verfügung“, erklärt Kofler.

Die Finanzierung der Ausstattung übernimmt der Einrichter, und trägt laut Kofler auch 50 Prozent des Risikos. Für die restlichen 50 Prozent muss der Hotelier Sparbücher, Bankgarantien usw. bereitstellen. „Wir hatten bisher aber noch keine Ausfälle“, so Kofler. Beim Mietsystem wiederum kann sich der Kunde nach Ablauf der Mietzeit überlegen, ob er vielleicht das Design ändern will.

2016 Deutschland und die Schweiz

In Kärnten wird aktuell laut Kofler noch ein weiteres Hotel komplett saniert: das Vier-Sterne-Hotel Marko am Klopeiner See. Der Hoteleinrichter ist in Österreich, Südtirol und Bayern tätig, 2016 sollen ganz Deutschland und die Schweiz als Markt dazukommen.