Der einflussreiche US-Notenbanker William Dudley geht angesichts der verbesserten Wirtschaftsdaten von einer baldigen Zinserhöhung in den USA aus. Sollte sich die Konjunktur weiter verbessern, sei ein solcher Schritt durchaus schon im September möglich, sagte der Chef der New Yorker Federal Reserve der "Financial Times".

Bei schlechteren Daten könne die US-Notenbank aber auch noch bis Dezember stillhalten.

Wirtschaftsaussichten aufgehellt

Dudley - ein enger Vertrauter von Fed-Chefin Janet Yellen - ergänzte, zuletzt hätten sich die Aussichten für die US-Wirtschaft aufgehellt, unter anderem ablesbar an höheren Löhnen und den Ausgaben der privaten Haushalte. Sollte das zweite Quartal ein Wachstum von etwa 2,5 Prozent bringen und die Perspektiven für das dritte Quartal ähnlich sein, gebe es eine Grundlage für die Zinswende.

Der Leitzins liegt in den USA seit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise Ende 2008 auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent. Die meisten Experten rechnen damit, dass sich das im September oder spätestens zum Jahresende ändern wird.