Heizöl doppelt so teuer als vor fünf Jahren. Hohe Stromrechnung. Heizkosten brennen Löcher ins Geldbörsel. Nein, das Jahr 2007 war kein Gutes, hinsichtlich gestiegener Energiekosten. Und 2008? Sieht auch nicht rosig aus. Notenbank-Chef Klaus Liebscher hat zuletzt eine düstere Inflationsprognose fürs nächste Jahr abgegeben - nicht zuletzt deshalb, weil sich die Ausgabengruppe Energie und Wohnen einmal mehr zum Preistreiber im Konsumalltag entwickeln soll. Gas und Strom. Für das kommende Jahr plant die E-Control wieder Senkungen der Netztarife. Das heißt, es könnte etwas billiger werden. Steigen die Energiepreise weiter, wird der Preisvorteil allerdings schnell aufgefressen.

Bewusst bauen. Wer baut soll sich um Förderungen umsehen. Heute werden über 80 Prozent aller und 60 Prozent der Einfamilienhäuser mit Hilfe von Förderungsmitteln errichtet. Grundregel: Je ökologischer, desto mehr Geld schießt der Steuerzahler dazu. Das hilft nicht nur bei den Errichtungskosten, sondern auch im Betrieb, denn man muss weniger fürs Heizen budgetieren. Weil sich die Kärntner Förderlandschaft im Bereich Wohnbau ständig ändert, ist Beratung hilfreich: Die bekommt man beim Verein Energiebewusst Kärnten (siehe rechts unten). Hier der Ist-Stand: Neben Zinszuschüssen und günstigen Darlehen locken für ökologisches Bauen auch Einmalzahlungen und Umstiegs-Prämien. Zum Beispiel für:

Passivhäuser. Je nach Größe winken bis zu 15.000 Euro. Vorsicht: Die Anzahl der Förderungen ist begrenzt, die Anträge möglichst schnell einbringen.

Solaranlagen. Es gibt einen Baukostenzuschuss bis zu 50 Prozent. Je nach Größe und Funktionalität gibt es bis zu 700 Euro Grundförderung sowie 50 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.

Heizsystem. Anschluss der Heizung an ein Fernwärmenetz oder Umstellung von Öl- auf eine automatische Biomasseheizung (Hackschnitzel, Pellets, Stückholzkessel mit Puffer). Das kann bis zu 2200 Euro bringen, plus Umstiegs-Prämie.

Wärmeschutz bei Außenwänden, Fenstern, obersten Geschossdecken oder Dächern können bis zu 50 Prozent der Heizkosten einsparen. Um rund 250 Euro kann man ein Einfamilienhaus auf mögliche Wärmeverluste überprüfen lassen. Das kann allerdings nur im Winter erfolgen!