Ihr Vorstandsmandat wurde nicht verlängert. Ihr Abschied von der Kabeg ist endgültig?
SONNBERGER: Wir trennen uns im Guten. Ich bin froh und dankbar, dass ich zehn Jahre lang etwas habe aufbauen dürfen.

Haben Sie sich mit Ihren Vertragsverhandlungen um mehr Gehalt selbst hinaus manövriert?
SONNBERGER: Ich habe nichts anderes getan wie jeder Vorstand, der mit dem Eigentümer verhandelt. Wir leben ja in einer offenen Gesellschaft, wo wir untereinander reden und verhandeln können. Ich respektiere die Entscheidung des Eigentümers. Ich bin niemandem böse.

Der Kärntner SPÖ offenbar schon. Man hört, sie sind aus der Partei ausgetreten.
SONNBERGER: Ich trat aus der Kärntner SPÖ aus, aber das hat einen anderen Grund. Das Nachschlagen der SPÖ war unfair.

Wer schlug Ihnen nach?
SONNBERGER: Der Landesparteisekretär der SPÖ hat nachgeschlagen - nicht nur auf mich sondern auf alle leitenden Spitals-Mitarbeiter, die sich für mich eingesetzt haben, indem er sie als Seilschaft verunglimpft hat und von Geiselhaft sprach. Dieses Nachschlagen Menschen gegenüber fand ich zutiefst verabscheuenswürdig.

Sie meinen Gerald Passegger ist das selbst eingefallen?
SONNBERGER: So etwas tut man jedenfalls nicht. Es wäre richtig, wenn man sich bei den LKH-Leuten entschuldigen würde. Ich war 30 Jahre in der Partei, aber wenn Menschen verunglimpft werden, nur weil sie mit mir solidarisch waren, verärgert mich das zutiefst. Da will ich nicht mehr dabei sein.