Energieeffizient heizen ist mehr als den bösen Hausbrand in die Schranken zu weisen. Und es fängt viel früher an. "Lange bevor man über die Heizung redet, muss die Dämmung geregelt sein. An Fassade, Fenstern und Geschossdecke", meint Gerhard Moritz, Chef der Energieberatungsstelle "Energiebewusst Kärnten".

Nicht draufzahlen. Wer es umgekehrt macht, zahlt mit 100-prozentiger Sicherheit drauf: "Ohne Einrechnung der Dämmleistung ist die Heizung überdimensioniert und bei der Investition sowie im Betrieb schlicht teurer." Und wenn wir schon beim Dämmen sind, darf’s ruhig gleich ein bisserl mehr sein: "Zusätzliche fünf Zentimeter Wärmedämmung kosten vielleicht 1000 Euro mehr", sagt Moritz. Die würden sich angesichts der stetig steigenden Energiepreise sowieso binnen kürzester Zeit rechnen. Ein gut eingepacktes Haus garantiert also auch in Zukunft Ersparnis.

Tipps, die einheizen. Für die optimale Heizung gibt es kein Patentrezept, "die muss zum Haus passen wie der Ehemann zur Ehefrau". Aber es gibt Empfehlungen. Tipp eins: Verwende das, was du hast. Wer selbst einen Wald besitzt, ist mit Holz naturgemäß am besten beraten. Tipp zwei: Wer bei der Heizung nachrüstet, sollte erneuerbare Energieträger bevorzugen – das wären etwa Varianten mit Pellets oder Hackschnitzel, Holz, Solarenergie oder Erdwärme. Auf diesen Bereich wurde auch in der Kärntner Wohnbauförderung ein Schwerpunkt gelegt. Tipp drei: Wer zuhause eh schon die Baustelle hat, könnte sich den Einbau einer Lüftungsanlage überlegen. Moritz: „Der Wohnraum wird mit guter Luft versorgt, zugleich wird die Abwärme in die Heizung eingespeist."

Sparen. Selbst jene, die nichts investieren wollen, können Energie sparen: Ein Grad kühler heißt aufs Jahr gerechnet sechs Prozent weniger Heizkosten.