Die positive Entwicklung der steirischen Wirtschaft wirkt sich auch belebend auf den Arbeitsmarkt aus. Ende Dezember waren 448.500 unselbstständig Beschäftigte angemeldet. Das sind um rund zwei Prozent mehr als im Dezember 2005. Den größten Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen gab es in der Sparte Gewerbe und Handwerk, also den Klein- und Mittelbetrieben.
27.000 Betriebe. In der Wirtschaftskammer sind rund 27.000 Betriebe registriert, die als Arbeitgeber fungieren, d. h. Mitarbeiter beschäftigen. Die Anzahl der Beschäftigten je Unternehmen hält sich dabei in überschaubaren Grenzen, im Durchschnitt sind es zwölf Mitarbeiter. Die gute Beschäftigungslage schlägt sich auch bei den Arbeitslosenzahlen nieder. Im Dezember waren beim AMS 41.638 Frauen und Männer vorgemerkt, im Vergleich mit dem Dezember 2005 wird ein Rückgang um 8,2 Prozent registriert.
27.000 Betriebe. Den größten Beschäftigtenzuwachs verzeichnen Handwerk und Gewerbe mit fast der Hälfte der neuen Arbeitsplätze. An zweiter Stelle liegt der Handel, an dritter die Sparte Information und Consulting. Einen kaum spürbaren Rückgang verzeichnen Transport und Verkehr mit dem Verlust von weniger als 50 Arbeitsplätzen, etwas stärker ging die Beschäftigung im Fremdenverkehr zurück, sie pendelte um die Zahl von rund 300 Beschäftigten.
Teilzeitarbeit. Spürbar angestiegen ist die Teilzeitarbeit, in Österreich zuletzt auf rund 858.000 Frauen und Männer. Auf die Steiermark entfallen davon rund 102.000 Personen. Knapp 42 Prozent aller weiblichen Beschäftigten in der Steiermark haben Teilzeitjobs, bei den Männern nur 3,4 Prozent.
Leiharbeitskräfte. Um Schwankungen in der Produktion besser ausgleichen zu können, greifen die Betriebe auch immer häufiger auf Leiharbeitskräfte zurück. In der Steiermark standen Ende Dezember rund 11.000 Personen (gegenüber 2005 um rund 2000 mehr) in einem derartigen Dienstverhältnis.
HELLFRIED SEMLER