Rund dreieinhalb Jahre nach ihrem Marktstart widerfahren dem Audi A3 Sportback und der dazugehörigen Limousine ein Facelift. Soweit nichts Ungewöhnliches. Neue Stoßfänger, aufgehübschte Lichter, ein paar Updates an der Digitalfront und neue Stoffe im Innenraum – so lautet das Standardrezept, auch der A3 macht da keine Ausnahme.

Würde sich nicht im Rahmen des Facelifts gleich ein neues Modell dazu gesellen: Dieses hört auf den Namen Allstreet und folgt dem Trend der SUVisierung, man kennt das so ungefähr vom Kia XCeed. Ein 15 Millimeter höheres Fahrwerk gibt in Verbindung mit größeren Reifen eine um 30 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit, feinste Kunststoffleisten betonen die Radläufe.

Audi sagt „Man möchte den Erfolg des A1 Allstreet auch eine Klasse höher fortsetzen“. Wir sagen: Man möchte die Kundschaft des in absehbarer Zeit auslaufenden Q2 nicht verlieren. Und meinen auch: Das könnte funktionieren. Los geht’s ab sofort ab 34.648 Euro für den 150 PS starken 35 TFSI S tronic, als Allstreet startet dieser ab 36.523 Euro. In Kürze werden auch die Einstiegsmodelle nachgeschoben, im Gegensatz zum ungelifteten Modell kommen nun ausschließlich Vierzylinder zum Einsatz. Der 116 PS-Benziner rollt mit Handschaltung um 30.600 Euro vom Hof, der gleich starke Selbstzünder ab 32.700 €.

All jenen, die die sportliche Fortbewegung schätzen, sei der überarbeitete S3 ans Herz gelegt. Dieser leistet nach der Überarbeitung 333 PS, verfügt über eine komplett überarbeitete Vorderachse mit anderen Schwenklagern sowie mehr negativem Sturz. Für das Verschwinden des auditypischen Untersteuerns kommt an der Hinterachse ein aktives Differenzial zum Einsatz. Es wird im Audisprech „Torque Splitter“ genannt und wird bei Magna in Graz hergestellt. Der S3 rollt als Sportback ab 58.900 € an den Start, für die Limousine muss man rund 260 € drauflegen. Eine Allstreet-Version ist vorerst nicht vorgesehen – wer etwas in dieser Art möchte, muss sich rasch noch einen SQ2 sichern.