„Das Kriegsgeschehen in der Ukraine, Inflation und Teuerungsrate verunsichern die Kunden. Es steht zu befürchten, dass gerade bei Genussmitteln gespart wird“, hatten Experten schon 2022 vorausgesagt. Und tatsächlich sinkt die Zahl der weinkaufenden Haushalte, wie es die Statistik beschreibt. Nun bekommt auch der deutsche Eigentümer der österreichischen Weinhandelskette Wein & Co, Hawesko, die Kauf- und Trinkzurückhaltung der Konsumenten zu spüren. Im Geschäftsjahr 2023 ist der Umsatz um zwei Prozent auf 660 Millionen Euro zurückgegangen. Das operative Ergebnis (EBIT) der börsennotierten Handelsgesellschaft mit Sitz in Hamburg fiel um acht Prozent von 37 auf 34 Millionen Euro. Vor allem der Onlinehandel schwächelt. Hawesko ist die Abkürzung von Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor.

40 Millionen Euro Umsatz

Schlechter bestellt ist es um die 1993 gegründete Österreich-Tochter Wein & Co: Sie machte im Vorjahr mit 40 Millionen Euro Umsatz einen Verlust von 2,46 Millionen Euro. Wein& Co. hat aktuell 23 Filialen in Österreich, darunter auch Standorte in Graz, Seiersberg, Villach und Klagenfurt.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der deutsche Konzern „mit einer Seitwärtsbewegung“. Bis März 2024 verzeichnete Hawesko neuerlich einen Umsatzrückgang.