Die durchschnittliche Wohnfläche der Menschen in Österreich liegt bei 113 Quadratmetern. Das zeigt die aktuelle Trendstudie von ImmoScout24.at unter 1000 Befragten. Die Fläche verteilt sich auf vier Zimmer, wobei drei Zimmer (27 Prozent) und 70 bis 89 Quadratmeter (23 Prozent) die am weitesten verbreitete Wohnungsgröße sind.

Auch wenn insbesondere am Land das Einfamilienhaus durchaus üblich ist, lebt doch mehr als die Hälfte der Österreicher (56 Prozent) in einer Wohnung, 43 Prozent in einem Haus. Der Anteil der Hausbewohner steigt mit dem Alter: Während nur etwas mehr als ein Drittel in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen und 38 Prozent der 30- bis 49-Jährigen in einem Haus leben, ist es unter den über 50-Jährigen jeder Zweite.

Wohnen im Eigentum ist in Österreich immer noch weiter verbreitet als Mieten. 54 Prozent wohnen in einer Immobilie, die ihnen gehört, etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) mietet. 14 Prozent leben in einem Genossenschaftsobjekt, fünf Prozent in Gemeindeimmobilien. Mieterinnen und Mieter bewohnen meist eine Wohnung (89 Prozent), nur wenige (elf Prozent) mieten ein Haus. Im Eigentum ist das Verhältnis umgekehrt: 72 Prozent haben Haus, 26 Prozent eine Wohnung. Überdurchschnittlich oft Eigentum besitzen Personen über 50 Jahre. Unter ihnen leben 63 Prozent in einer Immobilie, die ihnen selbst gehört, nur 16 Prozent sind Mieter. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen bewohnen 45 Prozent Eigentum, 38 Prozent wohnen zur Miete.  

Hohe Eigentumsquote in Kärnten

Im Bundesländervergleich zeigen sich große Unterschiede, was die Wohnform betrifft. So wird in Wien verhältnismäßig oft gemietet (33 Prozent), auch Genossenschafts- (25 Prozent) und Gemeindeimmobilien (15 Prozent) sind stark vertreten. Im Eigentum lebt hier nur rund ein Viertel. Besonders viele Eigentümer gibt es in Niederösterreich (67 Prozent), Kärnten (65 Prozent) und Oberösterreich (64 Prozent). Die meisten Genossenschaftsbewohner leben im Burgenland (40 Prozent), hier gibt es dafür wenige klassische Mieter (drei Prozent).

Was sich in der aktuellen Studie zeigt, ist ein Trend in Richtung städtische Lagen: Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Österreicherinnen und Österreicher leben in größeren Städten bzw. Ballungsräumen, 2023 waren es noch 63 Prozent. Insbesondere Stadtlagen haben seit 2023 stark zugenommen, hier leben derzeit 35 Prozent (2023 30 Prozent). Die städtische Bevölkerung ist dabei überdurchschnittlich jung, beinahe jede jeder Zweite (46 Prozent) zwischen 18 und 29 Jahre gibt an, in Stadtlage zu wohnen. Eher weg geht der Trend derzeit von Dörfern oder ländlichen Gegenden. Gaben 2023 noch 31 Prozent an, außerhalb städtischer Ballungsräume zu leben, sind es in der aktuellen Erhebung nur noch 26 Prozent.