Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2020) betrug 2023 im Jahresdurchschnitt 121,5 Indexpunkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent. Der gesamte Hochbau hielt bei einem Plus von 7,5 Prozent im Vergleich zu 2022, ähnlich wie auch die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau (+7,4 Prozent) und sonstiger Hochbau (+7,7 Prozent).

Der gesamte Tiefbau erreichte im Jahresdurchschnitt 2023 ein Plus von 1 Prozent gegenüber 2022 und stieg somit wesentlich geringer an als der Hochbau. Innerhalb der einzelnen Tiefbausparten verzeichnet der Straßenbau +1,3 Prozent gegenüber 2022, der Brückenbau +1,4 Prozent und der sonstige Tiefbau +0,8 Prozent.

Kosten für Handwerker

Im Hochbau trugen im Jahr 2023 vor allem die Bauleistungen der Professionisten wie Elektroinstallationen, Gas- und Wasserinstallationen sowie Arbeiten im Bereich Heizungsanlagen, Wärmetauscher, Lüftungszentralgeräte zu den erheblichen Preisanstiegen bei. Die wesentlichsten Preiserhöhungen gab es hierbei in den ersten beiden Quartalen.

Im Tiefbau waren in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Jahr 2023 verantwortlich. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau und sonstigen Tiefbau sorgten teurere Schächte und Abdeckungen sowie im Straßenbau zusätzlich das Segment Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme. Im Brückenbau und sonstigen Tiefbau waren die Preisanstiege bei bituminösen Trag- und Deckschichten Tragschichten weitere Elemente für die Teuerung.