Die aktuelle Bauflaute wirkt sich derzeit auf viele heimische Industriebetriebe negativ aus. Umso erfreulicher ist, dass Stora Enso in Bad St. Leonhard seine Produktionspause in der Basisproduktion – also Säge- und Hobelanlagen – beenden kann. Wie berichtet hat Stora Enso im Oktober mit 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Einbindung von AMS und Betriebsräten Aussetzungsvereinbarungen getroffen. Bereits im Herbst gab es die Zusage, dass die Betroffenen nach der Pause zu den bisher geltenden Bedingungen an ihre Arbeitsstelle zurückkehren können.

Dieser Tage haben nach und nach die 120 Personen ihren Job wieder aufnehmen können. Stora-Enso-Sprecherin Sabrina Bartl sagt dazu: „Natürlich spüren wir nach wie vor die getrübte Stimmung in der Bauwirtschaft, stellen aber fest, dass neue Aufträge einlangen, weil sowohl bei uns selbst aber auch bei Kunden die Lagebestände aufgebraucht sind.“

Neue Produkte und besserer Brandschutz

Die Produktionspause hat das Unternehmen für Investitionen und Modernisierungen genutzt, die bei laufendem Betrieb nicht oder nur schwer umsetzbar gewesen wären. Unter anderem wurde eine riesige Photovoltaikanlage installiert, die zwölf Prozent des jährlichen Strombedarfs deckt. Darüber hinaus wurde mit neuen Schleusensystemen, Kränen und Absturzsicherungen in Arbeitssicherheit investiert. Neue Sprinklerleitungen verbessern den Brandschutz. Durch eine neue Spalt- und Nachsortieranlage kann das Produktportfolio erweitert werden.

Viele Lehrlinge von Stora Enso sind im Laufe ihres Berufslebens in führenden Positionen aufgestiegen. Ein Beispiel dafür ist Werksleiter Christian Scharf. Aktuell sucht das Unternehmen wieder Kandidaten für sechs verschiedene Lehrberufe wie Metall- und Elektrotechnik. Am 8. Februar kann man sich dazu bei einem Informationsabend im Werk informieren.