Wie kommt jemand, der eigentlich Krankenpfleger werden wollte, oder zumindest „etwas im medizinischen Bereich“, wie Manuel Lebenbauer sagt, auf die Idee, eine Lehre als Elektrotechniker zu beginnen? Ein bisschen hat es schon mit Zufall zu tun, wie der heute 26-jährige Health Safety-Manager von Rosendahl erklärt. Aber fürs Technische konnte er sich auch immer begeistern und nach einem Jahr Caritas-Fachschule für soziale Berufe und einem Jahr Krankenpflegeschule wollte der Oststeirer 2014 einfach Geld verdienen, möglichst nicht weit vom Wohnort entfernt. Und da lag Rosendahl Nextrom gewissermaßen nahe.

Wende durch die Pandemie

Der medizinische Bereich begleitet ihn als freiwilliger Helfer beim Roten Kreuz in der Freizeit ohnehin seit 2011. Mittlerweile leitet er die Rot-Kreuz-Ortsstelle Pischelsdorf und ist in zwei Nächten pro Woche als Einsatzfahrer unterwegs. Beruf und Hobby haben sich seit ein paar Jahren mehr und mehr vermischt. „Dass mich der Bereich ,Health Safety‘ interessiert, habe ich schon bei meiner Lehre gesagt“, erzählt der Mann. Mit Beginn der Pandemie waren seine Kompetenzen als Rot-Kreuz-Mitarbeiter ganztags bei Rosendahl gefragt: „Ich habe gemeinsam mit Rot-Kreuz- und Arbeitskollegen die Covid 19-Teststraße in der Firma geleitet“, sagt er. „Danach war klar, dass ich nicht mehr in die Instandhaltung zurückgehe, sondern in den Bereich Arbeitssicherheit wechsle“. Parallel dazu wurde er Stellvertreter des örtlichen Facility-Managers, Gefahrengut- und Lehrlingsbeauftragter.

Wie er das alles unter einen Hut bringt? „Planung und Organisation“, sagt er. Was ihn antreibt? „Hilfsbereitschaft, Zielstrebigkeit und: Ich weiß, was ich will‘“. Für Lebenbauer heißt das auch: „Ich mache jedes Jahr eine kleine Ausbildung, es geht nicht alles auf einmal, aber es sammelt sich. Das praktiziere ich beruflich und beim Roten Kreuz.“ Wichtiger Zusatz: „Man muss immer für Neues offen sein, dann wird man schon sehen.“