Seit Juni 2022 ist der Villacher Andreas Urschitz Chief Marketing Officer im Vorstand des Halbleiterkonzerns Infineon in München - eine „sehr dynamische Zeit“, resümiert er, „in der Vorhersehbarkeit schwierig geworden ist.“ Trotzdem investiert Infineon in neue Chipfabriken: „Wir glauben an die Themen Dekarbonisierung und Digitalisierung und verfügen über die Technologien, die es braucht, um beispielsweise Elektroautos, Ladestationen und erneuerbare Energiesysteme zu bauen“, sagt Urschitz. Und dafür errichtet Infineon neue Werke: Eines um rund fünf Milliarden Euro entsteht in Dresden, ein weiteres in Kulim (Malaysia) wird um mehrere Milliarden Euro ausgebaut. Ebenfalls in Dresden entsteht unter Leitung von TSMC (70 Prozent) mit Bosch, NXP und Infineon (jeweils zehn Prozent) im Rahmen eines Joint-Ventures (ESMC) ein Halbleiterwerk, „mit dem wir uns resilienter im Bereich der Hochintegrationstechnologie aufstellen - und auch die Resilienz des Wirtschaftsraums Europa erweitern“, sagt Urschitz.