Mit dem Kärntner Energieversorger Kelag geht das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das weltweit rund 90.000 Mitglieder in 50 Ländern und in Klagenfurt ein Regionalbüro hat, hart ins Gericht. Anlass ist die aktuelle öffentliche Diskussion über Stromabschaltungen der Kelag. Denn wie berichtet, befinden sich aktuell 900 Haushalte in einem vertragslosen Zustand, da sie trotz mehrfacher Aufforderung nicht den Tarif oder Lieferanten gewechselt haben. „Energieversorgung ist ein öffentliches Gut und keine Quelle für Profitmaximierung. Doch die Kelag wird dem nicht gerecht und lässt Menschen im Dunklen und Kalten sitzen. Die enormen Gewinne zeigen, dass es rein betriebswirtschaftlich möglich wäre, niedriger Preise zu bieten“, kritisiert Jacqueline Jerney, vom Attac-Regionalbüro Klagenfurt.
Nach Strom-Abschaltungen
Attac übt scharfe Kritik und fordert Rückkauf der Kelag-Anteile
Die internationale, finanzmarktkritische Organisation, die auch ein Regionalbüro in Klagenfurt hat, spricht von einem Scheitern der Liberalisierung und will gemeinnützige Energieversorger.
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