Allzeit bereit ist ab dem heutigen Mittwoch, dem 31. Oktober, der Skibetrieb am Gaberl: Neun Schneekanonen warten seit den frühen Vormittagsstunde darauf, loszulegen und Schnee zu erzeugen. "Ein Hubschrauber hat heute sechs neue Schneeekanonen vom Parkplatz zur auf der Standardpiste geflogen. Sie stehen jetzt zwischen Berg- und Talstation", erzählt Thomas Gauss, Betreiber des Gaberl Skilifts.
900 Kilo schwere Kolosse
Ein Hubschrauber von Heli Air hängte jede einzelne Kanone an zwei Ketten an und flog die 900 Kilogramm schweren Kolosse zur Piste. Dort stehen jetzt die gelben Schneeerzeuger verteilt auf einer Länge von 770 Metern. Kostenpunkt: 22.000 Euro pro Stück.
Innerhalb von 19 Minuten, erklärte Pilot Andreas Götzendorfer, standen die sechs Schneekanonen an Ort und Stelle. Zwei hatten Thomas Gauss und sein Team bereits mit einem Traktor auf die Piste gekarrt, eine weitere - ein älteres Modell - steht schon länger auf der Standardpiste. "Eigentlich wollten wir das mit dem Traktor machen, aber da hätten wir wohl pro Schneekanone 19 Minuten gebraucht", schmunzelt Gauss.
"Unser Vertreter von den Schneeerzeugern hatte die Idee mit dem Hubschrauber. Es war leistbar, wenn ein Hubschrauber ohnehin gerade für Holzarbeiten beschäftigt und unterwegs ist", erklärt Gauss.
Gemeinsam mit Gaberl-Urgestein Kurt Lipp, der seit mehr als 50 Jahren am Gaberl ansäßig ist und die Skischule und das Gasthaus Lipp betreibt, sprinteten die beiden vom Parkplatz der Bergstationen, wo der Hubschrauber die Schneekanonen abholte, zur Piste und wieder retour. "Wir mussten richtig schnell sein, damit sich das jeweils von Kanone zu Kanone ausgeht."
Wann das Gaberl den Skibetrieb für die kommenden Wintersaison aufnimmt, steht noch nicht fest. Aber: "Wir wollen so schnell wie möglich den Betrieb aufnehmen. Es ist schon alles bereit: Die Schneenetze sind installiert, die Kassa ist bereit. Wir sind von einem Tag auf den anderen betriebsbereit", sagt Gauss.
Und der Hubschrauber? Der fliegt jetzt weiter nach Oberösterreich zum nächsten Einsatz.