Eine Familie aus Bärnbach verbrachte kürzlich ihren Urlaub in Jesolo in Italien. Das ist nichts Außergewöhnliches, wenn da nicht ein Skorpion ins Spiel kommen würde.

Denn zurück aus dem Italienurlaub machten die Weststeirer beim Auspacken der Koffer eine gruselige Entdeckung: In der zusammengelegten Luftmatratze hatte sich ein Skorpion verkrochen. Die Familie fing das Tier mit einem Glas ein und wandte sich anschließend an Bernd Haller, den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Bärnbach.

Ungiftiges Tier

"Haller hielt mit der Landeswarnzentrale bezüglich Gefährlichkeit des Tieres Rücksprache und wurde an einen Spezialisten verwiesen, welcher mittels Foto die Ungiftigkeit des Wesens feststellen konnte und den Skorpion später entgegennahm", berichtet Feuerwehr-Pressesprecher Walter Ninaus.

Mit einem Glas wurde das eingeschleppte Tier eingefangen
Mit einem Glas wurde das eingeschleppte Tier eingefangen © FF Bärnbach/Haller

Bei dem Spinnentier handelt es sich um die Gattung „Euscorpius flavicaudis“, eine Skorpionart, welche eine Länge von bis zu 40 Millimetern erreicht und in relativ küstennahen Bereichen des westlichen Mittelmeeres beheimatet ist. Laut dem Tiersachverständigen kann eine solche Aktion mit giftigen Tieren auch sehr gefährlich enden.

Deshalb erläuterte der Experte einige Verhaltensregeln bei einem Fund solcher Tiere. Man sollte Ruhe bewahren, nach Möglichkeit auch das Tier nicht in Unruhe versetzen, unverzüglich einen Reptiliensachverständigen oder Kammerjäger anrufen und bei Nichterreichen die zuständige Feuerwehr über den Notruf 122 verständigen.