Mehr als 24 Stunden wurde ein 28-jähriger Steirer vermisst - ehe er Sonntagabend ganz von alleine Zuhause in Edelschrott wieder aufgetaucht ist. Dort klagte der Mann über Rückenschmerzen. Seine Lebensgefährtin alarmierte daraufhin die Rettung, ein Team vom Roten Kreuz Voitsberg-Köflach rückte mit dem Rettungstransportwagen (RTW) an und erstversorgte den Verletzten. Im Anschluss wurde der Mann vom Rettungshubschrauber C12  mit Verletzungen unbestimmten Grades ins UKH nach Graz geflogen, heißt es seitens der Polizei.

Vor Unwetter auf Hochsitz geflüchtet

Der Mann, ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in Graz-Umgebung, verbrachte das Wochenende mit seiner Lebensgefährtin in Edelschrott, wo die Frau eine Landwirtschaft gepachtet hat. Am Samstag brach der gebürtige Ungar mit dem Hund seiner Freundin zu einem Spaziergang auf. Weil aber heftige Unwetter aufzogen, flüchtete der Mann in einem Wald auf einen Hochsitz, um dort den Regen abzuwarten. "Beim Heruntersteigen ist der Mann wohl ausgerutscht und heruntergefallen", hießt es vonseiten der Polizei. Was dem Mann bis zu seiner Rückkehr am Sonntagabend passiert ist, ist allerdings noch unklar. Seine Lebensgefährtin alarmierte jedenfalls am Samstag gegen 19 Uhr die Einsatzkräfte, weil sie sich Sorgen machte. Beamte machten sich noch am gleichen Abend mit Polizeidiensthunden auf die Suche - mussten diese aber ergebnislos abbrechen. "Am Sonntag um 9 Uhr ging die Suche weiter, zu Mittag suchte auch der Polizeihubschrauber Libelle nach dem Vermissten." Die Mann blieb spurlos aber verschwunden.

Hund blieb bei dem 28-Jährigen

Bis er Sonntagabend gegen 19.30 Uhr Zuhause auftauchte. Was mit dem Steirer in der Zwischenzeit passiert ist - ob er etwa nach dem Sturz vom Hochsitz bewusstlos war oder ob er im Wald herumgeirrt ist, weil er ortsunkundig ist - ist unklar. "Der Hochsitz, von dem der Mann heruntergefallen ist, ist einige Kilometer von seinem Zuhause entfernt", heißt es von der Polizei.

Der Hund, mit dem der Steirer unterwegs war, blieb jedenfalls die ganze Zeit bei ihm und kam Sonntagabend mit dem Mann nach Hause. Er ist wohlauf. Dass ein Jäger den Mann am Fuße des Hochsitzes gefunden hat, so wie es in einer Erstmeldung gelautet hatte, ist der Polizei nicht bekannt.