Wie ein Schiffsrumpf sieht sie aus, die Zentrale der Firma Mochart in Köflach. Mit dem „Schiff“ in Richtung einer gesicherten Zukunft segeln könnten auch drei der 28 jungen Besucher aus der Polytechnischen Schule (PTS) Köflach, die die Möglichkeit hatten, bereits jetzt eine Brise Baustellenluft zu schnuppern. Jedes Jahr nimmt der Betrieb, der Häuser mit einem System ausstattet, das aus Luft- und Sonnenenergie Wärme gewinnt, neue Lehrlinge auf. „Wenn ihr Talent habt, könnt ihr sogar ein Jahr nach dem Ende eurer Ausbildung bereits eine Baustelle leiten oder eure eigenen Projekte planen“, stellt Alois Mochart, Geschäftsführer der Firma Mochart, in Aussicht. Bereits seit 20 Jahren bildet der Betrieb erfolgreich Lehrlinge aus. Mit einem Vortrag über den Installateursberuf und kleinen Anekdoten über den Arbeitsalltag versucht der Geschäftsführer seine jungen, ausschließlich männlichen Gäste für das Installateurshandwerk zu begeistern.

Alois Mochart erklärte die Vorzüge des Installateurberufs
Alois Mochart erklärte die Vorzüge des Installateurberufs © Simone Rendl

Bei einigen der anwesenden Jugendlichen ist bereits wenige Minuten nach dem Beginn des Vortrags ehrliches Interesse zu spüren. Vor allem das umweltfreundliche System der Nutzung von Luft und Sonne finden die 28 Schüler beeindruckend. „Installiert man mehrere dieser Paneele auf einem Hausdach, erzeugt eine Familie viel mehr Energie, als sie eigentlich braucht, und das alles mit der Kraft der Sonne“, erklärt Mochart und lässt die Schüler das kleine Solarpaneel aus der Nähe begutachten.

Verantwortung übernehmen

Am spannendsten finden die Jugendlichen aber trotzdem die Aussicht, mit Anfang 20 schon Eigenverantwortung für große Projekte zu übernehmen. „Ich finde es cool, dass einem in dem Beruf so viel Vertrauen geschenkt wird, das gibt einem Selbstvertrauen“, findet der 14-jährige Manuel Setznagel.

Mochart stellt den Schülern auch einige seiner jungen Mitarbeiter vor, die etwa schon auf Baustellen in Niederösterreich und beim Bau der „Cool City“ in Graz mitgewirkt haben und für Schulungen Auslandsreisen unternehmen durften. Die 28 Schüler sind sichtlich beeindruckt von den Möglichkeiten, die die Ausbildung mit sich bringt. „Bei uns kann man neben der Bau- und Projektleitung auch in der IT oder in der Kundenberatung aktiv werden“, lässt Mochart wissen. Matthias Dohr (16) zieht ein Fazit: „Ich habe immer gedacht, dass Installateure immer dasselbe machen. Es ist toll, wie vielfältig die Möglichkeiten sind.“