Der Abriss der mächtigen Kraftwerksblöcke in Voitsberg geht mit Siebenmeilenstiefeln voran, das ist sogar von außen mit freiem Auge erkennbar. Zudem werden die Abbruchmaterialien immer wieder mit Sondertransporten von der Megabaustelle weggebracht. „Die rumänische Firma, die mit dem Abbau der noch wiederverwertbaren Komponenten beauftragt war, ist fertig. Die Übergabe erfolgte bereits Anfang Juli“, fasst Martin Taborsky, der zuständige Bereichsleiter der Firma Porr Umwelttechnik, zusammen. „Seither brechen wir die restlichen Gebäude ab. Hauptsächlich handelt es sich um Stahlbeton. Bis Ende des Jahres rechnen wir mit der Fertigstellung und werden nächstes Jahr mit der Verfüllung beginnen“, berichtet Taborsky.
Entgegen den vorherigen Plänen wird es jedoch zu keiner Sprengung des 180 Meter hohen Schlotes, der weithin sichtbar ist, kommen. „Nein, der Kamin wird nicht gesprengt, sondern konventionell abgetragen“, stellt Taborsky klar. Was so einfach klingt, stellt für das darauf spezialisierte Abbruchunternehmen aber eine große Herausforderung dar.