Was sich am Montag, kurz vor Mittag, im Voitsberger Erlebnisbad getan hat, ist dem Wetter zuzuschreiben: Nur das Wasser plätscherte sanft, sonst war nichts zu hören. Die Zahl der Badegäste lag nämlich bei null.

Farbe. Deshalb konnte auch an der Unterseite der Rutsche noch ein wenig Farbe aufgetragen werden. "Eigentlich ist schon seit dem 1. Mai geöffnet", erklärte der Gemeinde-Mitarbeiter während des Streichens. "Es waren aber noch nicht einmal Gäste da, die in der Sonne liegen wollten." Was bei den Temperaturen der vergangenen Tage verständlich ist.

Seit Wochen bereit. Vorbereitet wäre man auf einen Ansturm zwar gewesen, denn man hat die gesamte Anlage schon seit Wochen auf den Saisonstart getrimmt Es genügt nämlich nicht, den Wasserhahn aufzudrehen, um das Becken zu füllen. Ohne vorheriges Durchputzen mit Hochdruckreinigern geht gar nichts. Abgesehen davon, dass alle technischen Einrichtungen einer Wartung und die diversen Attraktionen einer Kontrolle unterzogen werden müssen.

576 Arbeitsstunden. "Es ist kaum zu glauben, wie viel sonst noch zu erledigen ist", erklärt Bürgermeister Ernst Meixner. So hatte man im Schwimmbecken die Linien neu zu ziehen, das Betriebsgebäude benötigte außen einen frischen Anstrich, die Sanitärräume innen. Auch die Holzkonstruktion im Dachbereich verlangte nach Farbe. Spielgeräte und Sandkisten waren in Schuss zu bringen, Beschädigungen der Steinumrandungen und Pflasterungen zu beheben. Gezählte 576 Stunden waren zwei Bademeister, zwei "Best"-Mitarbeiter und vier Mitarbeiterinnen des Gartenbauamtes beschäftigt, damit das Baden in Voitsberg zu einem Erlebnis wird.

Wasserqualität. "Von den Bademeistern, die auch die technischen Anlagen betreuen, wird täglich die Wasserqualität überprüft", so Meixner. Allerdings werfen sie zur Zeit wohl noch öfter einen Blick auf das Thermometer, um zu sehen, wie kühl es innerhalb und außerhalb des Beckens ist.