Reisen bildet: Und so nahm Michael Maritschnegg, Koordinator der zwölf Berggemeinden im Koralmgebiet, von seinem Trip nach Tasmanien einige Ideen mit in die Weststeiermark. Diese soll bekanntlich touristisch belebt werden, etliche Vorhaben geistern durch die Region. Auch die zwölf Koralm-Gemeinden wollen am Tourismus-Kuchen mitnaschen - und präsentierten nun im Gemeindeamt von Großradl eine Machbarkeitsstudie für eine "Walderlebniswelt". "Es geht um eine sanfte touristische Nutzung des Waldes", erklärt Maritschnegg, der ein Konzept erarbeitet hatte und als Projektleiter fungiert.

Standort. Standort für die Walderlebniswelt soll nach einigen Diskussionen der Grenzübergang am Radlpass sein. Die Vorteile: "Es ist ein grenzüberschreitender Platz, es gibt bestehende Gebäude, Parkplätze und gute Zufahrten. Und es ist ein touristischer Knotenpunkt", so Maritschnegg. Vor allem aber gibt es dort viel an Waldflächen, 26 Hektar sollen allein auf österreichischer Seite einem Bauer abgekauft werden. Zuvor muss aber eine Betreiber-Ges.m.b.H. gegründet werden, sechs Gemeinden (darunter auch das slowenische Radlje) würden in das Projekt investieren.

Budget. Zwei Millionen Euro sind budgetiert, 40 Prozent sollen Land und EU beisteuern. "Das sollte sich ausgehen", ist Maritschnegg zuversichtlich. Optimistisch ist man auch bei den Besucherzahlen: Auf 75.000 Gäste pro Jahr wird gehofft, das ist etwa im Bereich des Styrassic Parks in Bad Gleichenberg.

Baubeginn 2008. Hauptattraktionen der Walderlebniswelt sollen eine riesige Rutsche, ein Höhenweg und ein Kunstparcours sein. Daneben sollen ein Shop und ein Cafe errichtet werden, eine Gruppe aus der Schweiz will mit einem Outdoortraining einsteigen. Baubeginn soll im kommenden Herbst sein, schon in diesen Tagen beginnt die Detailplanung.