Frau Holle stattete den höher gelegenen Teilen der Weststeiermark Ende Oktober bereits einen Kurzbesuch ab. Mag man den Prognosen der Meteorologen Glauben schenken, so soll dieser Winter wieder kälter und schneereicher werden - zur Freude alle Schifahrer. In den weststeirischen Schigebieten laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison daher schon auf Hochtouren.

Ausgebaute Beschneiungsanlage. "Bei uns gibt es heuer einige Neuigkeiten: Unsere Beschneiungsanlage wurde ausgebaut - am 30. Oktober waren die Bauarbeiten abgeschlossen - und die Familienabfahrt geht jetzt bis ins Tal. Wenn es die Temperaturen erlauben, möchten wir Anfang Dezember die Saison eröffnen", berichtet Friedrich Schweighart, Betreiber der Stubalm/Gaberl-Schilifte. Neben dem Schifahren können Wintersportler dort auch langlaufen und auf der fast vier Kilometer langen Rodelbahn ordentlich Gas geben. "Wir hoffen natürlich sehr, dass wir heuer um einiges mehr Schnee haben werden, als im vergangenen Winter. Die milden Temperaturen bescherten uns damals bis zu 70 Prozent Umsatzeinbußen", so Schweighart.

Saisonstart 1. Dezember. Auf eine dicke Schneedecke hofft auch Doris Reinisch vom Moasterhaus am Salzstiegl: "Der Saisonstart ist bei uns für 1. Dezember angesetzt. Sobald es kalt genug ist, werden die Schneekanonen eingeschaltet. Heuer bieten wir erstmals auch Zeitwertkarten für zwei und drei Stunden an. Besonders gefragt ist unsere Rodelstrecke, die mit Flutlicht auch in der Nacht genutzt werden kann."

Nachhelfen. Karl Gruber, Betreiber der Schilifte in Modriach-Winkel, möchte voraussichtlich schon am 24. November die Pisten freigeben: "Wenn das Wetter es zulässt, können wir diesen Termin halten. Unsere Schneeanlage wurde erweitert, so können wir Mutter Natur etwas nachhelfen. Mit unserem ,Winterhit' erhält man eine Tageskarte mit Menü um 16 Euro. Auch Nachtschilauf ist möglich."

Beschneiung. Mit sieben Liften und ausgeweiteter Beschneiungsanlage ist auch Rudolf Konrad, Liftbetreiber in Hirschegg, bestens auf die heurige Schisaison vorbereitet: "Beim ersten Schnee werden wir sicher starten." Mit 8. Dezember hofft Rudolf Sabetz die ersten Schifahrer in St. Hemma begrüßen zu können: "Wir sind ein kleines Gebiet, ideal für Familien. Mit unserer Beschneiungsanlage sind wir bestens für den Saisonstart gerüstet."

Kombikarte. Andrea Kohlbacher vom Alten Almhaus kann mit einem ganz besonderen Zuckerl aufwarten: "Zusätzlich zur Tageskarte gibt es eine Kombikarte, mit der man vier Stunden Schi fahren und für vier Stunden die Therme Nova in Köflach besuchen kann. In welcher Reihenfolge ist egal, sie muss nur am selben Tag eingelöst werden. Die Kleinen können bei unserem Babylift ,Pinocchio' ihre ersten Fahrversuche wagen." Ein Jubiläum wird heuer auf der Hebalm gefeiert. "Den Schibetrieb gibt es seit 40 Jahren, die Loipe ist heuer gratis zu benutzen. Bei Flutlicht kann man bis 21 Uhr Schifahren", freut sich Clemens Spörk.

Weinebene. Einen Besuch wert sind auch die Schigebiete Weinebene, Klippitztörl und Koralpe. "Wir haben bereits 40 Zentimeter Schnee, mit Hilfe der Beschneiungsanlage könnten wir im November die Saison eröffnen", ist Johann Sturm, Betriebsleiter auf der Weinebene, zuversichtlich.