An Ärger durch Baustellen sind die Grazer und die Einpendler ja hinlänglich gewöhnt. Die Steine, die ihnen heuer bei der Generalsanierung der stark befahrenen Straße über den Steinberg in den Weg gelegt werden, schlagen aber so ziemlich alles. Der mittlerweile einzige Trost für die vielen Voitsberger Pendler: Die Asphaltierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen.

Kraterlandschaft. Seit Arbeitsbeginn mit dem Ferienstart fanden die Autofahrer häufig eine ausgeprägte Kraterlandschaft vor. Der Ritt über die aus der Fahrbahn ragenden Kanaldeckel war eine echte Materialprüfung. Dazu gab es immer wieder Totalsperren, obwohl die Straße halbseitig immer befahrbar sein hätte müssen. So war kürzlich die Straße eine ganze Dreiviertelstunde lang hermetisch abgeriegelt.

Ärger. "Steine", die auch dem sonst zurückhaltenden Grazer Grabungskoordinator Helmut Spanner den Kragen platzen lassen: "Ich ärgere mich grün und blau, dass Auflagen nicht eingehalten werden." Spanner überlegt, in Zukunft von den Firmen Strafgelder für das Ignorieren von Auflagen zu kassieren.

Finale. Heinz Rossbacher von der Landesstraßenverwaltung kritisiert aber auch das Grazer Straßenamt, weil dort eine Totalsperre mit Umleitung für zwei Tage und Nächte nicht bewilligt wurde. "Das hat die Arbeiten leider erschwert und die Bauzeit verlängert, doch morgen geht die erste Asphaltierung ins Finale", so Rossbacher.

Ausweichen. Pendler aus dem Bezirk Voitsberg und Umgebung können aufatmen: Die Asphaltierung der Tragschicht wird am 3. Oktober abgeschlossen sein. Bis zur endgültigen Fertigstellung Mitte Oktober müssen die Autofahrer dann noch mit Behinderungen rechnen. "Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollte man bis dahin aber unbedingt großräumig über Mantscha oder Thal ausweichen", rät Rossbacher.