Der 7. 7. 2007 scheint ein magisches Datum zu sein, denn an diesem Tag heiraten im Bezirk Voitsberg besonders viele Paare. Die Standesbeamten nahmen alle Wunschtermine entgegen. Jetzt heißt es für sie am 7. Juli: Hochzeit im Akkord. Schlägt man im Lexikon nach, steht die Sieben in der Zahlensymbolik des Mittelalters für Gnade, Ruhe und Frieden. Ein guter Start für Verlobte, denn unter diesem positiven Einfluss scheint einem lebenslangen Liebesglück nichts mehr im Wege zu stehen. Darüber hinaus ist der 7. Juli heuer ein Samstag.

Reger "Heiratsbetrieb" herrscht an diesem Zauberdatum vor allem in Köflach. "Acht Paare haben sich für diesen Termin gemeldet. Normalerweise nehme ich pro Tag höchsten sechs, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme", freut sich Monika Monsberger, Standesbeamtin in Köflach. Doch stammen nicht alle Pärchen aus der Lipizzanerstadt. "Zwei Paare kommen aus Voitsberg, denn dort findet am gleichen Tag das Stadtfest statt. Ein anderes Paar kommt sogar aus Kärnten. Bei einem Besuch in Köflach hat es ihm so gut bei uns gefallen, dass es beschlossen hat, hier zu heiraten", erzählt Monsberger.

"Mehr als gewöhnlich". Auch in Bärnbach geht es an diesem außergewöhnlichen Tag stürmisch zu. "Wie haben vier Hochzeiten, im Jahr geben einander ungefähr 30 Paare das Ja-Wort", berichtet Gernot Bratko, Standesbeamter in Bärnbach. Ebenfalls vier Ehen werden in Ligist geschlossen. "Das sind schon mehr Trauungen als gewöhnlich. Das Ligister Schloss eignet sich perfekt, da ist das Ambiente besonders romantisch", ist Michaela Fürsteller, Standesbeamtin in Ligist, bestens vorbereitet.

Kein Stress. Annemarie Kastner vom Standesamt in Maria Lankowitz sieht dem Tag gelassen entgegen, denn der Andrang hält sich in Grenzen: "Bei mir hat sich nur ein Paar angemeldet, den großen Ansturm hatten wir bereits in den ersten Juniwochen." Im Standesamt Mooskirchen wird es auch nicht stressig sein. "Trotz des außergewöhnlichen Datums gibt es bei uns nur zwei Hochzeiten", erklärt Berta Supp.

Aus der Reihe. Immerhin auf drei heiratswillige Paare kommt man in Stallhofen. Standesbeamter Alfred Reinisch: "In unserer Gemeinde werden viele aus Södingberg getraut, dadurch kommen wir jährlich auf 20 bis 30 Hochzeiten." Nur Edelschrott tanzt total aus der Reihe, gleichgültig, ob es um den 7. Juli oder ein anderes Datum geht: Denn dort hat sich seit Jänner noch niemand getraut. "Heuer ist erst für den 1. September eine Eheschließung angesetzt. So ein ,Heiratsloch' haben wir alle sechs Jahre", weiß Standesbeamtin Ingrid Riedl.