Wir haben viele Stammgäste, darunter Glasfabriksarbeiter, die von der Nachschicht kommen und die angepöbelt werden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es eskaliert, daher habe ich eine Anzeige bei der Polizei gemacht", schildert Angela Jöbstl, die seit 1. September die "Köflacher Knusperstube" im ehemaligen Billa betreibt. "Ich habe 600.000 Euro investiert. Dass meine Angestellten und ich beschimpft werden, ist normal. Diesmal wurde einer Mitarbeiterin ein Weckerl an den Kopf geschmissen und gesagt, dass wir nur altes Klumpert haben, und niemand etwas kaufen soll", schildert die Köflacherin, Szenen, die sich ab 4.30 Uhr in ihrem Cafe abspielen, wenn Gruppen von Nachtschwärmern nach ausgiebigen Zechtouren in umliegenden Lokalen bei ihr einfallen. "Wir schenken keinen Alkohol an Betrunkene aus, das dürfte auch mitspielen. Ich finde, man müsste die Sperrstunde in den Lokalen vorverlegen, dann sind die Rauschigen weg, wenn wir aufsperren", lautet ihr Vorschlag.