VOITSBERG. Die ersten Jugendlichen wurden in der Region bereits gefirmt, anderen wird dieses Sakrament in den kommenden Wochen gespendet. Dazu gehört auch ein Firmpate oder eine Firmpatin. Damit man als Firmpate fungieren darf, muss man getauft und selbst gefirmt sein und das 16. Lebensjahr vollendet haben. Eltern des Firmlings sind nicht als Paten erlaubt, außerdem muss der Ausgewählte ein Leben führen, das dem katholischen Glauben entspricht. Der Firmling bekommt üblicherweise ein Geschenk. Seinerzeit handelte sich meist um eine Armbanduhr. Heutzutage sind die Wünsche vielschichtiger. "Eine Reise nach Mailand mit einem Spielbesuch", war das Geschenk für einen Fußballfan, ein Mädchen wurde mit einer Ballonfahrt belohnt. "Ich wünsche mir eine Kette", verriet eine Jugendliche, während sich Burschen für Bargeld aussprachen: "Weil ein Handy haben wir schon." Juwelierin Barbara Gressl aus Köflach versucht derzeit, die Tradition der Firmungsuhr wieder salonfähig zu machen. ANDREA KRATZER