Das kann man eine gelungene Generalprobe nennen. Das Langlaufteam von LebensGroß in Voitsberg – vertreten durch die Sportler Philipp Stiefmann, Roman Gollob, Günter Lasnik und die Sportlerin Tanja Fähnrich – war auch heuer wieder bei den Lungauer Langlauftagen dabei. Alljährlich kommen dabei rund 100 Sportbegeisterte mit Beeinträchtigungen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum in Salzburg zusammen, um sich im Wettkampf gegenüberzutreten.

Das Langlaufteam von LebensGroß in Voitsberg
Das Langlaufteam von LebensGroß in Voitsberg © LebensGroß

Heuer war die Veranstaltung quasi die Generalprobe für die siebenten nationalen Special Olympics Winterspiele, die von 14. bis 19. März 2024 in der Steiermark ausgetragen werden. Unterstützt wurden die Sportler vom Trainerteam rund um Michael Brunner, Jana Joham und Marcus Zettl – und von vielen weststeirischen Firmen. „Dank der Unterstützung heimischer Unternehmerinnen und Unternehmer konnten wir uns richtig cool einkleiden“, bedankt sich Brunner. „Mit dem richtigen Outfit ist man ja gleich noch viel schneller.“

Gollob wurde in der besten Leistungsgruppe Achter. In der Leistungsgruppe vier holten sich Fähnrich den vierten und Lasnik den ersten Platz. Stiefmann, der bereits im Tennis einige Medaillen einheimsen konnte, lief bei besten Wetter- und Schneebedingungen sogar die Tagesbestzeit im Lungau, obwohl der passionierte Sportler erst kürzlich zum Team gestoßen ist. „Er hat mit dem Langlaufen eine neue Sportart für sich entdeckt, in der er sein Potenzial voll entfalten kann“, meint Brunner.

Zuschauer erwünscht

Bei den Winter Games wird Stiefmann zwar nicht dabei sein. Seine im Lungau ebenfalls erfolgreichen Teamkollegen freuen sich aber schon riesig auf den olympischen 50-Meter-Lauf in Schladming/Ramsau, der am Montag, dem 18. März, über die Bühne gehen wird. Vor allem Lasnik hat mit der Rennstrecke noch eine Rechnung offen: „Im Vorbereitungsrennen in der Ramsau wurde ich leider disqualifiziert. Deshalb will ich bei den Games voll angreifen.“ Zuschauen und Anfeuern ist übrigens ausdrücklich erwünscht, wenn die Athletinnen frei nach dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ um Medaillen kämpfen.